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Unternehmertun ist eine Reise. Es ist der Prozess, aus einer Idee, einer Vision und / oder Leidenschaft etwas Neues und Wertvolles zu schaffen.
(KarlHeinz Karius *1935, Urheber, Mensch und Werbeberater)
Ein Interview mit Rüdiger Wörner, Teil III:
In Punkto Zukunft schwingen immer auch die Begriffe „Nachhaltigkeit, Klimawandel und KI“ mit. Das macht mir trotz allem keine Angst, hakt Rüdiger Wörner ein. Irgendwie geht es doch immer weiter. In diesem Fall geht es einfach anders weiter. Prinzipiell hängt ganz klar das „Bild schief“. Will heißen, solange die Menschheit nicht begreift, dass nicht der Profit, sondern das Leben am Wichtigsten und Wertvollsten ist, solange wird sich nichts zum Guten wenden. Punkt. Das Problem ist, Nachhaltigkeit ist ein zentrales Bedürfnis, das in all dem Hauen und Stechen der Kapitalwelt gerne übersehen wird. Die Challenge lautet demnach: Profit versus Leben.
Reisen, was für ein schönes abschließendes Wort, wiederholt Rüdiger Wörner und weist gleichzeitig auf die draußen untergehende Abendsonne hin. Kann ich nicht genug von bekommen, weil es immer wieder anders ist. Für mich heißt Reisen, damit die Erde ganzheitlich begreifen zu können, stimmt also, dieser gern zitierte Satz vom „ultimativen Blick über den Tellerrand“. Für mich zumindest. Reisen heißt auch, Vorurteile anderen Ländern gegenüber abzubauen und neue Kulturen zu entdecken. Unterwegs zu sein bedeutet damit, lernen, Dinge anzunehmen und daraus Wünsche formulieren zu können. Dem allen sollte man mit einer gehörigen Portion Demut gegenübertreten und ist es nicht wunderbar, aus all dem lieben zu lernen, was man hat und nicht, was man haben könnte?
Rüdiger Wörner steht auf, nachdem die bargeldlose Bezahlung eher unauffällig und diskret über eine schwarze, geschlossene Holzschatulle abgehandelt wurde. Reisen ist immer auch Ankommen, fügt er hinzu. Ankommen ist auch das wieder Heimkommen. Und solange man gerne reist und auch gerne wieder nach Hause kommt, ist doch alles prima! Mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen verschwindet er – Rüdiger Wörner, ein Mann, der bereits zum 20-jährigen Firmenjubiläum als mutiger Visionär und Impulsgeber vorgestellt wurde. Der auf Bewährtes baut und dennoch stets neugierig bleibt. Kein Wunder, dass er beinahe wie erwartet, in einem mehr als 30 Jahre alten, gepflegten Audi davonfährt.